3 Tipps für mehr Motivation beim Musizieren


Mehr Motivation beim Üben Tipps & Ratgeber

 

Motivation beim Musizieren ist essenziell, um die Schlagzeugerin oder der Sänger zu werden, die oder der Du sein möchtest.

 

Jedoch ist es gar nicht so einfach, sich regelmäßig mit den Übungen beschäftigen. Hier mangelt es an Zeit, dort an Muße – und schon ist eine Woche vorbei.

 

Und Du? Trittst irgendwie immer noch auf der Stelle … :-/

 

Die gute Nachricht ist: Jedem geht es hin und wieder so. Durchhänger oder Krisen hat jeder einmal. Nicht nur in puncto Musizieren. Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. :-)

 

Dennoch: Möchtest Du Dein Musikinstrument sicher beherrschen, kommst Du am Üben mit Köpfchen nicht herum. Und dafür braucht es nun einmal Motivation sowie – und da sollte sich niemand etwas vormachen – Durchhaltevermögen.

 

Da geteilte Freude doppelt hält (oder so), verrate ich Dir in diesem Ratgeber 3 Tipps für mehr Motivation beim Musizieren. Sie bewähren sich seit vielen Jahren für mich und meine Schüler*innen.

 

Eventuell reihst Du Dich ja bald ein? Würde mich auf jeden Fall sehr freuen. Auf geht’s! :-)

Mehr Motivation beim Musizieren [1]: Dem Ziel sei dank!

Ich wiederhole mich nicht unbedingt gerne. Geht es jedoch um das Thema Zielsetzung, rede ich mir auch einmal den Mund fusselig. Denn es ist einfach verdammt wichtig!

 

Nicht nur, weil Du ohne Plan nicht oder nur mit unnötigen Umwegen am Endpunkt ankommst. Sondern auch, weil ein vorab festgelegtes Ziel für mehr Motivation beim Musizieren sorgt.

 

Zwei Beispiele zur Verdeutlichung:

 

Person A möchte irgendwann einmal Schlagzeugerin in einer Band sein. Sie versucht, so oft wie möglich zu üben. In ihrem Fall ist das jeden zweiten Tag nach der Arbeit und am Samstagabend. Vor einiger Zeit hat sie sich ein Schlagzeug Lehrbuch gekauft. Hin und wieder nimmt sie Online-Unterricht.

 

Person B möchte ebenfalls als Schlagzeugerin in einer Band aktiv werden. Auch sie übt so oft wie möglich. Ebenfalls mit Lehrwerk und Lehrkörper. Nun hat Miss B jedoch vor einigen Tagen eine Kleinanzeige im lokalen Musikgeschäft entdeckt. Eine Band aus der Umgebung sucht gerade eine Person für hinter die Kesseln …

 

Frage an Dich: Was meinst Du, wer mit mehr Motivation musizieren wird? Person A, die zwar Feuer und Flamme für den Groove ist, jedoch kein greifbares Ziel vor Augen hat?

 

Oder aber Person B, die alsbald bei oben genannter Band um den Platz auf dem Schlagzeughocker vorspielen wird?

Ziele erreichen? Eins nach dem anderen!

Tipps Motivation beim Musizieren

 

Selbstverständlich muss ein kein so ein großes Ziel sein, das Dich motiviert.

 

Es ist wunderbar, wenn Du zunächst kurzfristige Meilensteine anpackst. Hierzu könnte zählen

  • ein Fill-In fünfmal hintereinander fehlerfrei zu spielen,

  • Drumgroove XY von Song YX auswendig trommeln zu können

  • oder Dir eine kostenlose Metronom App zu downloaden. (Ja, das ist ein Gewinn und wird gerne hinausgezögert. I know because I teach. ;-))

 

Merke: Es geht nicht darum, an einem Tag Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen. Das schafft eh niemand. Ich meine, wir sind nicht Hulk und gescheiterte Neujahrsvorsätze sprechen für sich.

 

Vielmehr zählt, Dir ein einziges realistisches Ziel zu setzen und dieses zu meistern. Und ist das geschafft, klopfst Du Dir bitte auf die Schultern. :-) Ja, das darf sein und geht manchmal leider unter. Anschließend: Auf zum neuen Meilenstein!

Mehr Motivation beim Musizieren [2]: Höre Musik

Klingt das komisch? Musik hören motiviert Dich zum Musizieren? Ok, liest sich leicht nach einem Zungenbrecher. Und ich habe mich gerade auch verschrieben. ;-) Doch das soll nicht der springende Punkt sein.

 

Tipp 2 ist vielmehr aus der Praxis für die Praxis. Denn wenn Musik hören nicht zum Musik machen motiviert – was dann? Suche Dir also einen Song aus, den Du unbedingt selbst spielen oder begleiten können möchtest.

 

Das kann ein bekanntes Lied sein, muss es aber nicht. Auch eher unbekannte Werke sind teilweise genial! Diesen Drummless Backing Track habe ich zum Beispiel erst gestern entdeckt. Den möchte ich begleiten können, daher wird er geübt.

 

An dieser Stelle merkst Du, dass wir uns wieder im Bereich Zielsetzung bewegen. Dabei inspiriert Musik hören natürlich mehr, als wenn Du Deiner To-do-Liste einen weiteren Punkt hinzufügst. Denn Musik ist immer auch emotional. Passt gut, das sind wir Menschen nämlich auch. :-)

 

Bonus-Tipp: Deine Lieblingsmusik ist für Dich derzeit noch nicht spielbar? Eventuell, weil Du als Schlagzeug Anfängerin gerne zu Trough The Fire And Flames von Dragonforce trommeln würdest?

Kein Problem! Auch damit lässt sich arbeiten:

 

  • Du vereinfachst das, was Du spielst. Hast Du etwa die Schlagzeugnoten zum Stück, könntest Du sie in einem Bruchteil der Geschwindigkeit lernen. Mit fortschreitender Erfahrung ist wahrscheinlich, dass Du doch noch zum Song in Originalgeschwindigkeit spielen wirst. (Stichwort: Langfristiges Ziel!)
  • Du improvisierst zum Song. Das kann am Original angelehnt sein, muss aber nicht. Wichtig ist natürlich, dass Du Dich nicht ablenken lässt. Daher ist oft sinnvoll, eine Liedversion zu wählen, bei der die Stimme Deines Instruments herausgeschnitten wurde. So gibt es nicht nur die bereits erwähnten Drumless Tracks, sondern auch Lieder ohne Gesang, Gitarre oder Klavier.
  • Du genießt die Musik. :-) Ja, so einfach kann's manchmal sein. Mir geht’s teilweise echt so: Ich höre gerade ein Lied und dann möchte ich unbedingt dazu trommeln. Passiert gerne auch im Auto, beim Einkaufen oder auf einem Konzert. Hey, warum nicht? Solange die Motivation anhält, ist alles gut. :-) Und solange ich mir das Lied in mein Handy einspeichern kann, erinnere ich mich bei Bedarf wieder daran.

Mehr Motivation beim Musizieren [3]: Alles auf Anfang

Kannst Du Dich noch an Deine allererste Schlagzeugstunde erinnern? Oder weißt Du noch, welches Lied Du zum ersten Mal komplett und fehlerfrei mit Deiner Cajon begleiten konntest? Was wäre, wenn Du genau jetzt ein wenig in Erinnerungen schwelgst. Ziehe ein Resümee - unabhängig davon, ob Du schon fast Profi oder noch Neuling bist. Frage Dich doch einfach einmal,

  • warum Du überhaupt mit dem Musizieren begonnen hast,

  • was Du bisher alles gelernt hast und

  • wo Du Dich in Zukunft siehst.

 

Würde Dir ohne das Musizieren etwas in Deinem Leben fehlen? Wenn ja, was wäre das? Wenn nein: Wann hast Du Dir das letzte Mal eine Pause gegönnt? Denn oft ist sie das, was Du wirklich brauchst: ein wenig Abstand. Zeit für Dich und Deine Gedanken. Dann sieht's auch mit der Motivation beim Musik machen gleich wieder ganz anders aus.

 

Denn glaube mir:

 

Irgendwann juckt es Dich wieder in den Fingern. Du kannst dann gar nicht mehr anders, als Dich hinters Set, auf die Cajon oder ans Klavier zu schwingen. Das Jucken stellt sich freilich nicht planbar nach einigen Tagen oder Wochen ein. Manchmal vergeht gar ein halbes Leben, bis Du wieder ready to rock bist.

 

Und in einigen Fällen kehrt die Liebe zum Musik machen gar nicht mehr zurück. Doch auch das ist absolut in Ordnung. Wir Menschen verändern uns nämlich. Und damit das Lied, das wir über uns singen.

Merke: Musik, Motivation, machen!

Sich auf Teufel komm raus zu etwas zwingen zu wollen – das bringt in der Regel nicht viel. Bist Du derzeit absolut unmotiviert zum Musizieren? Dann ist es eventuell an der Zeit, eine Pause einzulegen. Anschließend kannst Du wieder voller Elan starten. Und in der Zwischenzeit widmest Du Dich Themen, die bis dato ein wenig zu kurz gekommen sind.

 

Das Lesen eines guten Buchs könnte hierzu zählen. An dieser Stelle empfehle ich Malcom Gladwells Überflieger*. In diesem beschreibt er, warum manche Menschen erfolgreich sind und andere nicht. Passt wie ich finde sehr gut zum Thema und liest sich echt spannend. Ich habe es mir vor einigen Wochen in der lokalen Bibliothek ausgeliehen. Eventuell findest Du es auch dort? :-)

 

Und bitte beachte: Bei dem mit * markierten Link handelt es sich um einen sogenannten Empfehlungs-Link. Tätigst Du über diesen einen Kauf bei Amazon.de, erhalte ich eine Provision. Für Dich entstehen natürlich keine zusätzlichen Kosten.

 

Fazit und wie's für Dich weitergehen könnte

Wenn Du mich fragst, verhält es sich mit der Motivation beim Musizieren ähnlich wie an der Börse: Manchmal floriert es, dann geht alles fast wie von selbst. Doch irgendwann gibt’s einen kleineren oder auch größeren Rücksetzer. Was dann? Manche steigen jetzt panikartig aus. Andere bleiben dabei oder stocken ihre Unternehmensanteile sogar auf. Ein weiterer Teil beobachtet die Lage aufmerksam von der Seitenlinie aus.

 

Übertragen auf's musikalische Parkett: Ob Du also trotz weniger vorhandener Motivation weiterhin Musik machst oder Dir eine (temporäre) Auszeit gönnst, kommt auf Deinen Charakter an. Ich bin auch manchmal demotiviert, bleibe aber trotzdem dran.

 

Denn ebenso wie an der Börse bin ich langfristig in der Klangwelt involviert. Ich weiß jedoch auch, dass dies nicht für jeden Sinn macht. Denn Du verfolgst andere Ziele als ich und Person XY setzt seinen Schwerpunkt wiederum anders als Mensch YZ.

 

Was Du in jedem Fall machen kannst: Akzeptiere, dass Du gerade weniger Motivation zum Musizieren hast als normalerweise. Das nimmt Dir reichlich Druck von den Schultern und damit lebt es sich einfach leichter. Ansonsten empfehle ich, den Blick zunächst auf kurzfristige Ziele zu lenken. Erreichst Du sie, steigert das Deine Motivation. Anschließend kannst Du Dich wieder auf mittelfristige und irgendwann langfristige Achievements konzentrieren. Yeah! :-)

3 Übevorschläge für jeden Tag nach Musikinstrument sortiert

Musik üben täglich Ideen & Vorschläge

 

Folgende Übevorschläge eignen sich ideal dazu, sich in überschaubaren Dosen zu fordern, aber nicht zu überfordern.

 

Selbstverständlich handelt es sich dabei nur um Vorschläge meinerseits. Du kannst und solltest sie an Dich, Deine Ziele und Bedürfnisse anpassen.

 

Bitte beachte außerdem: Da ich hauptsächlich Schlagzeug und Cajon unterrichte (und spiele!), sind sie auf dieses Duo ausgelegt.

 

Sänger*innen oder Pianisten*innen profitieren von den allgemeinen Vorschlägen. Wobei natürlich auch Schlagwerker*innen einen Blick wagen dürfen. :-)

Schlagzeug


  • einen neuen Drumgroove oder Übergang lernen

  • zu einem Lied Deiner Wahl improvisieren

  • Dir ein eigenes Fill-In ausdenken

Cajon


  • einen neuen Rhythmus lernen

  • einen Drumless Track begleiten

  • einen Schlagzeug Groove auf die Cajon übertragen

Allgemein


  • drei Takte Rhythmusübungen klatschen

  • einen Song aussuchen, den Du bald spielen möchtest

  • etwas wiederholen, das Du im Schlaf beherrscht


Motivation beim Üben? Was meinst Du?

Nun würde mich natürlich brennend interessieren, welche Tipps Du in puncto Motivation beim Musizieren auf Lager hast. Gibt es spezielle Dinge, die Dich besonders zum Musizieren motiveren? Setzt Du auf bestimmte Routinen? Oder bist Du wie ich der Augen-zu-und-durch-Typ?

 

Unabhängig davon – eine tolle Zeit wünsche ich Dir, viel Motivation und hau rein! :-)

Das könnte Dich auch interessieren


Schlagzeug Übungspad kaufen
Ist Cajon lernen schwer? Ratgeber Anfänger
Lampenfieber bei Musikern - Tipps und Motivation


Kommentar schreiben

Kommentare: 0