Achtelnoten einfach erklärt: Notenwerte verstehen


Rhythmik Achtelnoten Grundwissen

 

Achtelnoten verstehen und spielen zu können ist eine Fähigkeit, die Dich Dein ganzes Leben begleiten wird.

 

Schließlich zählen sie zum Grundwissen in Sachen Notenwerte.

 

In diesem rhythmischen Ratgeber erfährst Du daher auch,

  • wie Achtelnoten aussehen und
  • welche Zählweise ich für sie empfehle.
  • Außerdem stelle ich Dir eine Übung vor, mit der Du Dein Rhythmusgefühl einfach verbessern kannst.

Achtung: Ich hoffe, Du stehst mit Diktaten nicht auf Kriegsfuß? ;-)

 

Möchtest Du Dein Know-how in puncto Notenwerte verstehen ausbauen, findest Du in meiner Blogkategorie Musiktheorie weitere Tipps zum Thema.

 

Und jetzt lass uns ansehen, woran Du eine Achtelnote erkennst.

 

Auf geht's! :-)

Wie die Achtelnote aussieht

Eine Achtelnote setzt sich aus

 

  • einem ausgefüllten Notenkopf,
  • einem Fähnchen und
  • einem Notenhals zusammen.

 

Ebenso wie bei Sechzehntelnoten verbinden wir die Fähnchen durch Balken, wenn wir mehrere Achtelnoten hintereinander spielen.

 

Dadurch kannst Du mehrere Achtelnoten viel besser lesen.

 

Und nein:

 

Es wäre nicht falsch, wenn Du die Balken weglassen würdest.

 

Dennoch müsstest Du gut hinschauen, wie viel Notenwerte überhaupt in einem Takt vorhanden sind.

 

Vergleiche dazu diese beiden Notenzeilen:

Balken Achtelnote

In jeder Zeile sind acht Achtelnoten vorhanden.

 

Beim ersten Takt siehst Du das nicht gleich, beim zweiten Takt schon.

 

Daher auch der Balken - für die bessere Lesbarkeit von Rhythmen.

 

Doch Obacht:

 

Manchmal sind einzelne Achtelnoten die beste Wahl für die Notation – nicht nur im Musikunterricht mit Kindern oder beim Erstellen eines Chorsatzes.

 

Als Schlagzeuger*in oder Cajonist*in wirst Du dieser Schreibweise jedoch selten begegnen.

 

Außer natürlich, wir spielen eine Achtelnote nach einer Pause - den Offbeat:

Achtelnoten Notenwerte Offbeat

Gleiches gilt, wenn die Reihenfolge umgekehrt ist:

Notenwerte Achtelnoten Onbeat

Vielleicht fragst Du Dich, ob es Sinn macht, eine Achtelnote mit anschließender Achtelpause zu notieren.

 

Guter Einwand!

 

Schließlich könnte auch einfach eine Viertelnote auf dem Blatt stehen, oder?

 

Nein, nicht ganz!

 

Die Schreibweise verdeutlicht nämlich, dass der Ton kurz klingen soll.

 

Eine Viertelnote würde doppelt so lange klingen.

 

Das ist auch für die Rhythmusfraktion wichtig, wenn wir etwa einen Beckenschlag abdämpfen („choken“) oder eine kurz klingende Trommel bevorzugen sollen.

 

Die Bassdrum klingt je nach Stimmung* (*Werbung) beispielsweise automatisch länger als die Snare.

 

Da wir jedoch die Taktart nicht ändern können – sollten ;-) - schreiben wir an entsprechender Stelle im Notentext also eine Achtel gefolgt vom passenden Pausenwert auf.

Zählen, bitte!

Wenn ich durchgehende Achtelnoten im 4/4 Takt zähle, hörst Du von mir in den meisten Fällen:

 

1+ 2+ 3+ 4+

 

Das + spreche und denke ich als „und“.

 

Arbeite ich mit Kindern, dürfen es für den Einstieg ins Notenzählen gerne auch Wörter wie Eis-creme, Ku-chen oder Schlag-zeug sein.

 

Jede Silbe stellt hier einen Achtelschlag dar.

 

Hast Du Dich auf meinem Blog schon ein wenig umgesehen, kommt Dir das sicherlich bekannt vor.

 

Gilt auch für das Zählen der anderen Notenwerte:

 

So gebe ich Triolen durch die Reihe 1e+ 2e+ 3e+ 4e+ an, während Sechzehntelnoten ein zusätzliches e erhalten: 1e+e 2e+e 3e+e 4e+e.

 

Mit Wechsel der Taktart verlängert oder verkürzt sich diese Zahlenreihe entsprechend.

 

Der Grund für die gleichbleibende Struktur ist mein Gehirn, das sich über ein wiederkehrendes Muster freut. :-)

 

Daher handelt es sich bei dieser Art des Zählens um eine bewährte Empfehlung meinerseits.

Rhythmusdiktat Achtelnoten und Viertelnoten Notenwert

Rhythmusdiktat: Übung für Dein Rhythmusgefühl

Yeah, Du hast bis hierhin gelesen – großartig!

 

Ich freue mich, dass Du Dich für diesen doch eher theoretischen Teil der Musiklandschaft begeisterst. :-)

 

Lasse uns das Gelernte dennoch umgehend in die Praxis setzen.

 

Du benötigst dafür:

  • Kopfhörer wie die Skullcandy Jib True 2* (*Werbung) zum Abspielen des YouTube Videos

  • eine gute Internetverbindung

  • Stift

  • Zettel (zum Beispiel ein Blanko Notenblatt)

  • etwas Zeit

  • Konzentration und

  • Freude an einer kleinen Herausforderung ;-)

Hast  Du alles?

 

Dann schau Dir gerne dieses YouTube-Video von mir an.

 

Dich erwartet ein einfaches Rhythmusdiktat im 4/4 Takt.

 

So kannst Du Dein neues Wissen weiter vertiefen.

 

Viel Freude dabei! :-)

4/4 Rhythmusdiktat Anleitung

Nimm Deine Schreibutensilien zur Hand und drücke auf play. :-)

 

Nachdem vier Schläge eingezählt wurden, hörst Du einen 4/4 Takt mit Achtelnoten und Vierteln.

 

Während Du lauschst, empfehle ich, bereits den Puls mitzustampfen – oder mitzutippen, falls Du nicht alleine bist.

 

Beim zweiten Hören gilt, die Notenköpfe festzuhalten.

 

Halte Dich nicht allzu lange mit gerade gezeichneten Hälsen oder einer sauberen Schrift auf.

 

Das kostet unnötig Zeit.

 

Schreibe die Achtelköpfe am besten kleiner oder eng beinanderliegend auf, um einen Kontrast zu den Viertelköpfen zu erhalten.

 

Beim finalen Hördurchgang geht es darum, gegebenenfalls Änderungen in Deinem Notentext vorzunehmen und die Hälse einzutragen.

 

Hast Du das Rhythmusdiktat gemeistert?

 

Wunderbar, die Lösung gibt’s am Ende des Videos.

 

Wie hast Du Dich geschlagen? ;-)

 

Und mit diesem schönen Wortspiel endet dieser Artikel auch schon.

 

Solltest Du Fragen hierzu haben, lasse es mich gerne in den Kommentaren wissen oder schreibe mir eine Mail.

 

Eine tolle Zeit mit Achtelnoten wünsche ich Dir – hau rein! :-)

 

Manu ♪

Wer schreibt für Dich?


Musikerin Manu Holmer Achtelnoten erklärt

 

Heyhey und schön, Dich auf meinem Blog begrüßen zu dürfen! :-)

 

Mein Name ist Manu Holmer und ich helfe Dir dabei, die oder der Musiker*in zu werden, der oder die Du sein möchtest.

 

Aus diesem Grund findest Du bei mir einmal wöchentlich einen neuen Artikel mit leicht umsetzbaren Praxistipps aus der Welt der Musik.

 

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