Wie oft sollte ich üben?


Wie oft Musikinstrument üben?

 

"Mhh .. wie oft sollte ich üben?"

 

Gute Frage!

 

Und eine sehr oft gestellte Frage.

 

Jedoch gibt es auf sie keine konkrete Antwort.

 

Wie oft jemand üben sollte, lässt sich einfach nicht pauschalisieren.

 

Es kommt darauf an:

Wenn Du Dein Geld als Musik-Profi verdienen möchtest

Als (angehender) Profi in der Musikbranche wirst Du in der Regel mehrere Stunden täglich üben.

 

Eine ehemalige Lehrerin hat mir damals während meiner Ausbildung 3 bis 4 Stunden reine Übezeit als Richtwert empfohlen.

 

Pro Tag meint hier tatsächlich pro Tag.

 

Das Wochenende ist bei vielen Profis selten wirklich frei.

 

Ich kenne zudem auch Leute, die teilweise 8 Stunden oder mehr geübt haben.

 

Hier kommt es natürlich darauf an, was generell auf der To-do-Liste steht.

 

Und bitte denke daran:

 

Wenn Du als Profi Geld verdienen möchtest, dann ist es mit konsequentem Üben nicht getan.

 

Es braucht mehr, um in der Musik-Branche zu bestehen.

 

Zum Beispiel ein gutes Netzwerk und die Fähigkeit, zu verkaufen.

 

Aber dazu an anderer Stelle mehr.

Wenn Musik für Dich Leidenschaft und Hobby ist

Du liebst Musik als wundervolles Hobby?

 

In diesem Fall empfehle ich wieder regelmäßiges, konzentriertes Üben.

 

Das kann 15 Minuten pro Tag oder 30 Minuten jeden zweiten Tag sein.

 

Kannst Du Dir mehr Zeit nehmen?

 

Dann kannst Du natürlich auch mehr üben, klar. :-)

 

Eine Obergrenze gibt es nicht.

 

Wichtig ist nur, dass die Übezeit zu Dir passt.

 

Und:

 

Lieber jeden Tag ein wenig konzentriert üben, als einmal in der Woche für zig Stunden.

 

Unterschätze nämlich nicht, dass Üben sehr fordernd sein kann.

 

Das unterscheidet es auch vom Spielen, was oft viel entspannter ist.

Also:

  • Wo siehst Du Dich?
  • Wo möchtest Du musikalisch hin?
  • Und wie viel Zeit kannst Du Dir realistisch nehmen, ohne Dich selbst unnötig unter Druck zu setzen?

 

Wenn Du auf diese Fragen Antworten finden kannst, dann bist Du schon auf einem sehr guten Weg.

 

Und denke daran:

 

Leben ist Veränderung.

 

Deine aktuellen Übezeiten sind ja nicht in Stein gemeißelt.

 

Du kannst immer viel mehr oder viel weniger üben.

Doch Vorsicht: Mehr üben bringt nicht immer mehr

Im Idealfall übst Du nicht für andere.

 

Du übst für Dich.

 

Das sage ich auch meinen Schülerinnen und Schülern immer wieder:

 

"Bitte entschuldige Dich nicht bei mir, weil Du nicht zum Üben gekommen bist. Es gibt nichts zu entschuldigen. Manchmal ist es einfach so."

 

Wahrscheinlich werden jetzt einige Lehrkräfte die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

 

Aber:

 

Bei meinen Schülerinnen und Schülern bewährt sich das seit knapp 11 Jahren.

 

Wichtig ist mir nämlich, ihre intrinsische Motivation zu fördern.

 

Mehr üben bringt also nicht automatisch mehr.

 

Ich sehe das so:

 

Wenn Du

 

  • konzentriert,
  • mit Hirn und
  • Freude

 

bei der Sache bist, dann lernt es sich gleich viel leichter.

 

Qualität geht auch beim Üben über Quantität.

 

Klar:

 

Im Idealfall kannst Du beide verbinden.

 

Aber selbst wir Profis haben selten einen kompletten Tag nur zum Üben Zeit.

 

Oder Lust.

 

Hey, wir sind auch nur Menschen, die beruflich etwas mit Musik machen.

Fazit: Wie oft Du üben kannst, wenn Du möchtest

Früher war ein Tag ohne Musik für mich unvorstellbar.

 

Heute ist das anders.

 

Ich übe deutlich weniger als zum Beispiel noch während meiner Ausbildung.

 

In Zahlen:

 

Wenn ich mir täglich eine bis drei Stunden Zeit zum konzentrierten Üben freischaufeln kann, bin ich glücklich.

 

Das klappt nicht immer, vor allem nicht an Unterrichts- oder Konzerttagen.

 

Auch Feiertage und Sonntage sind bei mir mittlerweile generell übefrei.

 

Und was bedeutet das jetzt für Dich?

 

Wie oft Du üben sollst, liegt an Dir.

 

Regelmäßig ist meine absolute Empfehlung.

 

Sprich:

 

Im Idealfall übst Du täglich, aber mehrmals pro Woche ist auch wunderbar.

 

Ganz so, wie Du Zeit und die Nerven dafür hast.

 

Auch kann es Dir helfen, bestimmte Tages- oder Wochenziele in einen Übeplan zu notieren.

 

Der große Vorteil davon ist:

 

Die Zeit rückt automatisch in den Hintergrund, wenn Du Dich auf das ergebnisorientierte Üben konzentrierst.

 

So bereite ich mich übrigens auch am liebsten auf Konzerte vor.

 

Oder schreibe Blogartikel wie den, den Du gerade gelesen hast. :-)

 

In diesem Sinne:

 

Viel Freude und Spaß beim Üben wünsche ich Dir!

 

Egal, wie lange oder kurz es werden wird.

 

Manu


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Cajon Musik begleiten üben
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