Mit dieser simplen Methode lernst Du jeden Drumgroove

 

"Boah, der Drumgroove ist ja mal MEGA!"

 

Das haben wir uns doch alle schon einmal gedacht.

 

Oder? :-)

 

Egal, ob bei "50 Ways To Leave Your Lover" oder "Fool In The Rain":

 

Es gibt einfach Grooves am Schlagzeug, die Du sofort fühlst.

 

Die Grooves möchtest Du dann unbedingt auch lernen.

 

Verständlich.

 

Aber:

 

Auf den Wunsch folgt nur allzu oft Ernüchterung.

 

Denn:

 

Mit dem Coolnessfaktor der Drumbeats steigt oft auch ihr Schwierigkeitsgrad.

 

Jetzt ist guter Rat Gold wert.

 

Aber sowas von!

 

Die gute Nachricht ist:

 

Diesen guten Rat bekommst Du heute.

 

Nachfolgend stelle ich Dir nämlich meine simple Methode vor, mit der Du auch sehr schwierige Drumgrooves systematisch entschlüsseln kannst.

 

Ich habe sie musikalische Additionsmethode genannt und sie bewährt sich seit vielen, vielen Jahren in meinem Musikunterricht.

 

Daher weiß nicht nur ich aus erster Hand, wie kraftvoll sie ist.

 

Auch Du möchtest lernen, wie Du

 

• nicht nur einfach, sondern auch
• schwierige Drumbeats systematisch entschlüsseln kannst,
• ohne Dich dabei in Ärger und Planlosigkeit

 

zu verzetteln?

 

Dann lies gerne weiter. :-)

 

Bei der musikalischen Additionsmethode geht es einfach gesagt darum, einen Rhythmus Note-für-Note zu lernen.

 

Du zerlegst einen schwierigeren Drumgroove wie aus Bild 1 also im ersten Schritt in seine Einzelteile.

 

Diese Einzelteile können

• einzelne Noten oder Pausen, aber auch
• Notentürmchen mit mehreren Noten

sein.

 

Hier kommt es auf Deine Vorlieben an.

 

Da ich Notentürmchen lieber mag, empfehle ich das.

 

Dann übst Du die einzelnen Bausteine langsam und setzt sie nach und nach wieder zusammen. (Schritt 2 + 3)

 

Und nun kannst Du auch schon den kompletten Beat spielen.

 

In der Regel noch recht langsam aber an der Geschwindigkeit kannst Du ja immer feilen.

 

Lass uns das gerne nochmal festhalten, bevor wir uns die Methode im Detail ansehen:

 

• 1. Schritt: Suche Dir einen Drumgroove aus, den Du lernen möchtest. Er kann komplex, aber auch ein einfacher Grundrhythmus sein.
• 2. Schritt: Zerlege den Groove jetzt in seine Einzelteile. Übe jeden Baustein langsam!
• 3. Schritt: Setze den Beat jetzt wieder häppchenweise zusammen. Wiederhole das solange, bis er sitzt.

 

Das ist das grundlegende System der musikalischen Additionsmethode.

 

Und wie sieht es in der Praxis aus?

 

Es folgen: Notenbeispiele zur Veranschaulichung.

 

Außerdem habe ich meine musikalische Additionsmethode vor einiger Zeit in diesem YouTube-Video erklärt.

 

1.) Das sind die ersten drei Noten (Notentürmchen), die Du spielst.

 

Wie Du sehen kannst, kommen hier nur

 

• die Hi-Hat,
• Snare und
• Bassdrum (Kick)

vor.

 

Mache Dir an dieser Stelle noch keine Gedanken um Notenwerte etc.

 

Es geht jetzt darum, einen Fuß in die Türe zu bekommen.

 

Du hast einmal die drei Instrumente von oben gemeinsam gespielt?

 

Wunderbar! :-)

 

Dann füge jetzt die nächsten Noten hinzu.

 

Siehst Du es?

 

Bei 2.) hängst Du die nächsten beiden Noten an 1.) dran.

Du spielst jetzt also insgesamt

• zwei Achtelnoten in der Hi-Hat,
• gleichzeitig zwei Achtelnoten auf der Snare
• und einen Schlag mit der Bassdrum auf Zählzeit 1.

Das ist doch auch voll okay, oder?

 

Und wie gesagt:

 

Die punktierte Bassdrum braucht Dich bei 2.) noch gar nicht zu interessieren.

 

Sie wird für Dich erst bei 3.) wichtig.

 

Und dazu kommen wir jetzt:

 

Das Schöne ist:

Wenn Du 1.) und 2.) spielen kannst, dann hast Du auch 3.) schon zu 75 % gelernt.

 

Im Endeffekt hängst Du nun wieder das nächste Notentürmchen mit zwei Noten an:

 

1.) + 2.) + 3.)

 

Dieses Notentürmchen 3.) besteht aus jeweils einer Sechzehntelnote in der

• Hi-Hat und
• Bassdrum auf Zählzeit 1 e.

So kannst Du dann auch den Rest des Drumgrooves häppchenweise zusammenfügen.

 

Doch Vorsicht:

 

Ein wenig Übung braucht das natürlich auch.

 

Mit jedem entschlüsselten Beat wird Dir die Anwendung der musikalischen Additionsmethode aber leichter fallen.

 

Du entwickelst außerdem einen messerscharfen Blick für die einzelnen Ostinati (= rhythmischen Muster), die JEDEN Rhythmus ausmachen.

 

Auch das ist Gold wert.