E-Drums und das akustische Schlagzeug im Vergleich: Was passt zu Dir?

Vergleich E-Drums und Schlagzeug

 

A- oder E-Drums?

 

Beide Schlagzeugarten haben ihre Berechtigung:

 

  • Auf der Bühne,

  • im Studio oder Schlagzeugunterricht

  • und natürlich beim Üben zu Hause.

 

Doch was genau sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?

 

Worin unterscheiden sie sich?

 

Und:

 

Was sind die Gemeinsamkeiten von elektronischen und akustischen Schlagzeugen?

 

Johannes Musseleck, Leiter der Home Music Teachers Musikschulen, verrät es Dir.

 

In diesem Gastbeitrag bekommst Du einen hilfreichen Überblick der beiden Schlagzeugtypen.

 

So findest Du das Drumset, das zu Dir passt. 

 

Auf geht's! :-)

Über Gastautor Johannes Musseleck

Home Music Teachers Leiter Johannes
Gastautor Johannes stellt sich vor © Johannes Musseleck

 

Johannes Musseleck ist der Leiter der Musikschulen Home Music Teachers Mainz und Wiesbaden sowie der Gründer des Musikschul-Franchisekonzepts Home Music Teachers.

 

Er studierte Musik auf Lehramt sowie Popularmusik und Klangkunst.

 

Als

 

  • Livedrummer,
  • Studiodrummer
  • und Schlagzeuglehrer

 

bringt er die Rhein-Main-Szene zum Klingen.

 

Technische Unterschiede von E- und A-Drums einfach erklärt

Die Klangerzeugung ist auf den ersten Blick der wichtigste Unterschied von elektronischen und akustischen Schlagzeugen:

 

E-Drums werden digital getriggert, sie benötigen also Strom für ihre Klangerzeugung.

 

Der Stick berührt das elektronische Pad und der Ton erklingt.

 

Um E-Drums zu hören, brauchst Du somit Kopfhörer oder einen Verstärker.

 

Akustische Drums hingegen erzeugen hingegen ganz natürlich, physikalisch, einen Ton.

 

Du spielst das Fell der Trommel mit Deinem Drumstick an, was den Resonanzkörper zum Schwingen bringt.

 

Zur Klangerzeugung wird beim akustischen Schlagzeug also kein Strom benötigt.

 

Lediglich

 

  • Drumsticks und

  • die mit Fell bespannte

  • Zarge, den Kessel,

 

brauchst Du zum akustischen Trommeln. 

Elektronische & akustische Schlagzeuge im praktischen Vergleich

E-Drums benötigen zwingend Strom für ihre Klangerzeugung, was je nach Überaum ein Nachteil sein kann.

 

Dafür haben sie auf der Bühne, im Schlagzeugunterricht und beim Üben diverse Vorteile:

 

Ein elektronisches Schlagzeug kannst Du aufgrund ihrer kompakteren Bauweise meist viel schneller aufbauen als ein vergleichbares akustisches Set.

 

Auch klingen E-Drums aufgrund der verfügbaren Sound-Einstellungen immer gleich, wenn Du das möchtest.

 

Du musst ein elektronisches Schlagzeug also nicht regelmäßig stimmen, um einen schönen Ton zu erhalten.

 

Der Wartungsaufwand ist im Vergleich zum akustischen Set dadurch geringer.

 

Viele elektronische Schlagzeuge sind darüber hinaus mit praktischen Funktionen ausgestattet.

 

Ein integriertes

 

  • Metronom,

  • Übe-Features und Playalongs

  • sowie individualisierbare Klangfunktionen

 

sind bei den meisten E-Kits auch in günstigeren Preisklassen inklusive.

 

Außerdem ist der Platzbedarf von E-Drums selbst mit Verstärker nicht so groß wie bei einem akustischen Set, das über die gleiche Anzahl an Trommeln und Becken verfügt.

 

Natürlich: Du kannst elektronische und akustische Schlagzeuge um weitere Instrumente und damit Klangfarben erweitern.

 

Beachte jedoch, dass das Spielgefühl vom E- zum A-Drum anderes sein wird.

 

Die geringere Größe des Elektro-Schlagzeugs ist ein Grund dafür.

 

Auch die verarbeiteten Materialien wie PVC oder Mesh auf den digital getriggerten Fellen sorgen für ein anderes Spielgefühl. 

E-Drums zu Hause und im Musikunterricht

Viele Musizierende haben die Möglichkeit, beide Schlagzeugtypen zu nutzen.

 

Jedoch sind akustische Schlagzeuge manchmal zu laut oder schlicht zu groß für den heimischen Gebrauch.

 

Ist das bei Dir der Fall, spielen E-Drums ihre Stärken aus:

 

Elektronische Drumsets sind leiser und benötigen weniger Platz.

 

Zudem kannst Du ihre Lautstärke jederzeit einstellen und von den oft integrierten Übe-Funktionen profitieren. 

E-Drums und A-Drums High Angle Foto
© Johannes Musseleck

Live und beim Recording: Das Elektro-Schlagzeug

Auch bei Live-Konzerten sind elektronische Schlagzeuge eine Option.

 

Jedoch stellen akustische Sets fast immer noch die erste Wahl im Live-Betrieb dar.

 

Die Gründe dafür sind unterschiedlich, wobei die Optik oder Bühnenpräsenz durchaus eine Rolle spielt.

 

E-Drums sind bei Konzerten also noch ein vergleichsweise seltener Anblick. 

 

Grundsätzlich bieten sie Dir aber auch hier wieder spannende Vorteile:

 

Im Live-Einsatz sind E-Drums recht schnell angeschlossen und liefern zuverlässig den gewünschten Sound.

 

Eine zeitaufwändige Mikrofonierung und längere Soundchecks fallen dadurch weg.

 

Von diesen Vorteilen profitierst Du auch, wenn Du Dich beim Üben aufnehmen möchtest.

 

Im Vergleich zu einem akustischen Schlagzeug funktioniert das Aufnehmen oder Recording von E-Drums zu Hause deutlich einfacher.

Das sind die Gemeinsamkeiten der beiden Schlagzeugtypen

Die Bestandteile von akustischen und elektronischen Schlagzeugen sind grundsätzlich identisch, wenn Du Dich für ein Standard-Kit entscheidest.

 

Sie umfassen

 

  • die Snare,

  • drei Toms,

  • die Bassdrum
  • eine Hi-Hat und

  • ein Crash sowie

  • das Ride.

 

Bei den Größen gibt es aber deutliche Unterschiede, wobei sich die Instrumente eines regulären E-Drums auf einem sogenannten Rack befinden.

 

Dieser Rahmen wird bei akustischen Sets in der Regel nur für sehr große oder komplexe Setups genutzt.

 

Abgesehen davon ist es bei beiden Schlagzeugarten in der Regel möglich, ein Kit mit zusätzlichen Becken oder Trommeln zu erweitern.

 

Du kannst dadurch mehr Klangvielfalt in Dein Spiel integrieren.

 

Beim Elektro-Schlagzeug gehören dazu auch Töne, auf die Du bei einem rein akustischen Kit verzichten musst.

 

Schließlich lassen sich über das E-Drum-Modul voreingestellte Klänge nutzen oder sogar eigene Sounds programmieren.

 

Trotzdem werden elektronische und akustische Schlagzeuge für ähnliche Zwecke verwendet.

 

Du kannst mit ihnen also beispielsweise

 

  • in einer Band trommeln,

  • auf Konzerten spielen

  • oder Musik aufnehmen. 

Was Du bei E-Drums noch beachten solltest

E-Drums sind mittlerweile technisch so weit fortgeschritten, dass Du auf ihnen gut üben und auch live spielen kannst.

 

Vorteile wie

 

  • ein schneller Aufbau,

  • der verlässlich gute Klang

  • oder der einfache Transport

 

sprechen für das Elektro-Schlagzeug.

 

Jedoch gibt es wichtige Punkte zu beachten, wenn Du ein E-Drumset kaufen möchtest.

 

Die Bassdrum und die Hi-Hat sollten zum Beispiel reguläre Pedale sein.

 

(Bild, Bassdrumpedal am Pad)

 

Auch die Bespannung der Felle ist wichtig.

 

E-Drums mit den sogenannten Mesh-Heads (Gewebefellen) bieten ein deutlich realistischeres Spielgefühl als Pads mit Gummioberfläche.

 

Tipp:

 

Besprich in jedem Fall mit Deiner Lehrkraft, was beim Kauf von elektronischen und akustischen Schlagzeugen für Dich wichtig ist.

 

Das wird Dir dabei helfen, die für Dich optimale Entscheidung für oder gegen ein Instrument zu treffen. 

Vergleich Schlagzeug E-Drums
© Johannes Musseleck

Dein perfektes Schlagzeug: Elektronisch oder doch akustisch?

 Elektronische und akustische Schlagzeuge sind sich ähnlich, aber definitiv nicht gleich.

 

Sie haben diverse Vor- und Nachteile.

 

Du hast die Möglichkeit, beide Typen auszuprobieren?

 

Spiele E- und A-Drums an!

 

Letztlich muss das Instrument zu Dir passen, damit Du lange Freude am Trommeln hast.

 

Professionelle Lehrkräfte wie die der Home Music Teachers Musikschulen helfen Dir dabei, Dein perfektes Schlagzeug zu finden.

 

Mit einem optimal zu Dir passenden Instrument macht Musik nämlich noch mehr Spaß. 

 

Und darum geht's doch.

Profi Schlagzeuger Johannes Musseleck
© Johannes Musseleck

Manu wieder hier:

 

Lieber Johannes, hab vielen, vielen Dank für Deinen tollen Gastbeitrag! :-) 

 

Wenn Dir sein Ratgeber gefallen hat, teile ihn gerne. 

 

Du hast Fragen zum elektronischen oder akustischen Schlagzeug? 

 

Ab in die Kommentare damit. :-) 


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